Superintendent Dr. Detlef Reichert besucht die Brackweder Bartholomäus-Kirchengemeinde
Brackwede (oh). »Die Visitation ist ein Teil im Zusammenleben des Kirchenkreises und gehört zu meinen Aufgaben «, erklärt Dr. Detlef Reichert. Seit gestern ist der Superintendent des Kirchenkreises Gütersloh in der evangelischen Bartholomäus-Kirchengemeinde in Brackwede zu Besuch. Zum Auftakt fanden Gottesdienste in der Bartholomäuskirche und im Matthias-Gemeindehaus statt. In der kommenden Woche wird Dr. Reichert dann mit Unterstützung eines Teams von 21 Sachverständigen aus Fachausschüssen und Referaten die Tätigkeitsfelder der Gemeinde, ihrer Gruppen und Einrichtungen kennen lernen. Insgesamt stehen 56 Termine auf der Tagesordnung. Die aber kann der Superintendent nicht alle selbst wahrnehmen - einige müssen an die jeweiligen Sachverständigen delegiert werden. Für die Gemeinde bedeutet ein solcher Besuch - in der Fachsprache heißt er Visitation - auch eine Standortbestimmung. Gerade in Zeiten immer knapper werdender Mittel könne es sehr hilfreich sein, wenn von außen eine Begleitung und Beratung stattfinde. »Anordnungen gibt es durch die Visitatoren jedoch nicht mehr - das war früher einmal so«, betont der Superintendent. Dennoch bekommt die Gemeinde im Anschluss an diesen Besuch, der noch bis einschließlich kommenden Sonntag dauert, Wesentliches in die Hand: zunächst einen Bericht für das Presbyterium und abschließend noch einen Bericht des Präses'. »Wir sind gespannt auf die Impulse, die wir durch diese Visitation erhalten«, sagt Pastorin Anke Leuning, Vorsitzende des Presbyteriums. »Laut Kirchenordnung sollen Visitation alle acht Jahre stattfinden«, erklärt Superintendent Reichert. »Aber bei 18 Gemeinden mit insgesamt 118000 Gemeindegliedern in unserem Kirchenkreis ist das nicht möglich.« Der letzte Besuch eines Superintendenten in der Bartholomäus-Gemeinde fand bereit im Jahr 1986 statt.
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