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Bilder von der Frau als Fee

Andrang zur Eröffnung der Paul-Delvaux-Ausstellung

Bielefeld (uj). Keine Frage: Die Klassische Moderne zieht an. Und so erfreute sich die neue Kunsthallen-Ausstellung »Paul Delvaux - Das Geheimnis der Frau« erwartungsgemäß regen Publikumsverkehrs am Eröffnungstag.

Bis zum 21. Januar präsentiert die Kunsthalle mit 40 Gemälden und 30 Zeichnungen aus internationalen Sammlungen und Museen einen faszinierenden Einblick in das Îuvre des belgischen Malers und Surrealisten. Delvaux entwickelte Ende der 20er Jahre aus der Bekanntschaft und Liebe zu einer Frau einen feenhaften und unnahbaren Frauentypus, der fortan sein gesamtes Werk durchziehen sollte (das WESTFALEN-BLATT berichtete).
»Ich freue mich, dass wieder einmal eine ganz besondere Ausstellung in der Kunsthalle zu sehen ist«, sagte Oberbürgermeister Eberhard David bei der gestrigen Eröffnung, ehe das Wort an Charles van Deun, Präsident der Stiftung Paul Delvaux, und an Dr. Björn Egging, Co-Kurator der Ausstellung, ging. Van Deun, der zunächst eine Einordnung des Malers vornahm, sagte, Delvaux habe in seinen Bildern eine Welt des Traumes und der Poesie geschaffen.
Björn Egging näherte sich dem Îuvre von der biographischen Seite des Malers und verwies auf einflussnehmende Faktoren wie seine Muse, sein Architekturstudium und seine Vorbilder, darunter Magritte und de Chirico.
Kunsthallenleiter Dr. Thomas Kellein dankte der Stiftung der Sparkasse, durch deren Finanzierung das aufwendige Projekt erst realisiert werden konnte, sowie Charles van Deun für die unterstützende Vorbereitung der Ausstellung.

Artikel vom 23.10.2006