Senne (oh). »Wir haben's verpatzt - denn eigentlich war das Jubiläum schon im Frühjahr«, gibt Sennes Bezirksamtsleiter Eberhard Grabe ehrlich zu. Doch für die »Jubilare« - die Marktbeschicker und ihre Kunden - war das zweitrangig. Hauptsache, das Bestehen des Wochenmarktes in der Windflöte seit nunmehr drei Jahrzehnten würde angemessen zur Kenntnis genommen. Das geschah am vergangenen Freitagnachmittag. Bezirksvorsteher Ferdinand Stöppel hatte sogar für jeden der vier »Stamm-Marktleute« Anita Maske (Eier und Kartoffeln), Uwe Althoff (Obst und Gemüse), Udo Rahmann (Fleisch und Geflügel) und Edith Henning (Fleisch und Wurstwaren) ein besonderes Geschenk mitgebracht: Den originellen Kaffeepott »30 Jahre Markt Windflöte«, den die Senner Keramikerin Katja Kipper in einer Sonderauflage von exakt fünf Stück hergestellt hat. »Der fünfte Kaffeepott ist für die Sammlung des Museums Osthusschule bestimmt«, erklärte Stöppel den zusätzlichen Becher. »Wir wollen alle, dass der Markt in der Windflöte unbedingt erhalten bleibt - wegen der bekannten mangelhaften Nachversorgung«, waren sich Marktbeschicker und Politiker einig. Also nahmen sie gemeinsam das kleine Jubiläum zum Anlass, um mit den alten und möglichen zukünftigen Kunden zu feiern. Neben leckeren Bratwürstchen gab es freie Getränke und bei jedem der Händler kleine Überraschungen: Kaffee und selbst gebackenen Kuchen hatte Anita Maske neben ihrem üblichen Sortiment »im Angebot«. Kleine Würstchen als Zugabe hielten die Metzger bereit und Clementinen gab's bei Uwe Althoff.
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