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Fit sein für das »Wintermärchen«

Handball: Nationalspieler werden in Bad Oeynhausen untersucht


Bad Oeynhausen (WB/lak). »Die Fußballer hatten ihr Sommermärchen, ich hoffe mit einer Rieseneuphorie in den Hallen auf ein Wintermärchen«. Geht es nach Kapitän Markus Baur vom TBV Lemgo soll die Weltmeisterschaft im eigenen Land (Beginn: 19. Januar 2007) lange dauern für die deutschen Handballer.
Das erhoffte Finale am 4. Februar 2007 in der Köln-Arena wäre dann das zehnte Spiel innerhalb von 17 Tagen, da sind Kondition und Fitness gefragt. Voraussetzungen für Höchstleistungen sind vor allem gesunde Nationalspieler, die sich deshalb vor der WM im Herz- und Diabetes-Zentrum Bad Oeynhausen auf »Herz und Nieren« überprüfen lassen. »Wir führen bei den Spielern eine Gesundheitsüberprüfung sowie eine Leistungsdiagnostik durch und geben den Trainern anhand der Ergebnisse Empfehlungen an die Hand«, erklärte Oberarzt Dr. med. Klaus-Peter Mellwig, Leiter der Sportkardiologie, beim gestrigen Besuch einer DHB-Delegation um Bundestrainer Heiner Brand. Dessen Spieler werden bereits seit dem Jahr 2000 regelmäßig in Bad Oeynhausen »durchgecheckt«.
Die Spieler müssen auf einem Laufband »Vollgas« geben, eine Maske misst dabei die Sauerstoffaufnahme. »Die Werte und die Ausdauerfähigkeit der Nationalspieler sind in den vergangenen Jahren angestiegen, aber es gilt die alte Weisheit, dass der Ball ins Tor muss«, gab Mellwig dem Brand-Team schmunzelnd mit auf den Weg zum WM-Finale.

Artikel vom 21.10.2006