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Begeisterung
beim Feuerwerk
der Melodien

Gut 3000 Euro für die Naturbadkasse

Von Annemargret Ohlig
(Text und Fotos)
Brackwede (WB). Sprühende Wunderkerzen waren das einzige, was beim Benefizkonzert für das geplante Brackweder Naturbad am Samstag in der Brackweder Realschulaula fehlte. Doch die Besucher wussten sich zu helfen und nahmen die Hände Zuhilfe, um ihre große Begeisterung zu zeigen.

Mit rhythmischem Klatschen »begleiteten« sie Chöre, Orchester und den Mundharmonika-Weltmeister, so dass diese nach einem knapp dreistündigen Melodienfeuerwerk um eine gemeinsame Zugabe nicht umhin kamen. Brackwedes Bezirksvorsteher Siegfried Kienitz führte launig durch das Benefizkonzert, das vom WESTFALEN-BLATT präsentiert wurde. »Es wird nicht das letzte seiner Art gewesen sein«, versprach er. Nur mit der nicht ausverkauften Aula war Kienitz nicht zufrieden: »Ich dachte, die Brackweder hätten mehr für ihr Bad übrig.«
Diejenige, die gekommen waren, erlebten dafür ein so vielseitiges und eindrucksvolles Konzert, dass sie noch lange davon zehren können. Sowohl die Brackweder Sängerinnen und Sänger der Chorgemeinschaft Osning/Gesangverein 1908 Brackwede unter der Leitung von Hugo Ernst, als auch der Männergesangsverein Harmonie, Dirigent Andreas Walter, der MGV Teutoburger Liederkranz mit Dirigent Paul-Gerhard Deutsch und das vielseitige Brackweder Stadtorchester unter der Leitung von Heinz Katzmarek, hatten zu einer musikalische Reise eingeladen.
In den drei abwechslungsreichen Stunden wurde in den unterschiedlichsten Richtungen und Regionen »Halt gemacht« - mal in den musikalischen Weiten Rußlands oder in Böhmen, mal in ambitionierter Vielstimmigkeit oder beim Fischer in Capri und anderen Ohrwürmern oder - sehr überraschend, aber beeindruckend - bei Verdi, den die Blech- und Holzbläser des Stadtorchesters einmal ganz anders zu Gehör brachten.
Ebenso vergnügliches wie bewundernswertes »Intermezzo« des Konzertes war Mundharmonika-Weltmeister Wolfram Dietrich, der durch die unterschiedlichsten musikalischen »Kunststücke« auf seinen Instrumenten das Publikum verzauberte. Das erfreuliche Fazit: Die vielen engagierten Mitwirkenden haben nicht nur ein überaus gelungenes Konzert geboten. Sie haben - einschließlich einer 500 Euro-Sonderspende von Hannelore Grabe - gut 3000 Euro erspielt für das Brackweder Naturbad.

Artikel vom 23.10.2006