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Kradfahrer prallt
gegen Schranke

24-Jähriger in Lebensgefahr

Von Bernhard Liedmann
(Text und Foto)
Delbrück/Paderborn (WV).Lebensgefährliche Verletzungen erlitt gestern ein 24-jähriger Motorradfahrer aus Delbrück bei einem Unfall auf dem Haxterberg in Paderborn. Eine Radfahrerin fand das Opfer und bat einen einen Autofahrer um Hilfe, der zufällig Rettungsassistent ist. Auch eine Kinderärztin, die in der Nähe wohnt, half noch vor dem Eintreffen der Rettungskräfte dem Schwerverletzten.

Aus noch nicht geklärter Ursache kam es zu dem schweren Unfall am gestrigen Nachmittag um 14 Uhr auf der Husener Straße in Höhe des Flughafens Haxterberg. Der Motorradfahrer befuhr auf einer im Kreis Lippe zugelassenen Suzuki die hier nicht mehr asphaltierte und für Motorrad- und Autofahrer gesperrte Straße und prallte gegen eine Metallschranke, die quer den Wirtschaftsweg absperrt. Offenbar, so die Polizei, hat er den Schlagbaum zu spät erkannt. Auch ein Ausweichmanöver konnte den Aufprall nicht verhindern. Der 24-Jährige trug keinen Schutzhelm.
Weitab von den Unfall hörte eine Paderborner Radfahrerin den Knall und machte sich auf die Suche nach der Ursache. Nach etwa fünf Minuten sah sie den schwer verletzten Mann und hielt, um Hilfe herbeizuholen, den ersten Wagen an, der ihr entgegenkam. Der Mann war zufällig Rettungsassistent der Paderborner Feuerwehr. Er alarmierte über die Bewohner eines nahegelegenen Hofes die Rettungskräfte. Der Mann wusste zudem, dass in dem in der Nähe liegenden Haus eine Kinderärztin wohnt. Beide leisteten vor dem Eintreffen des Notarztes erste Hilfe. Alarmiert wurde auch ein Rettungshubschrauber aus Bielefeld, der wenig später eintraf. Er musste jedoch zunächst warten, weil die Ärzte das Unfallopfer für den Transport zunächst stabilisieren mussten.
Um kurz nach 15 Uhr hob schließlich der Rettungshubschrauber ab, der den Schwerstverletzten in ein Spezial-Krankenhaus nach Kassel flog. Er schwebt in Lebensgefahr. Zu den Ursachen dauern die Ermittlungen der Polizei noch an.

Artikel vom 20.10.2006