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Von Kucera überzeugt

Gegen Mainz 05 setzt Arminias Trainer auf Konstanz

Von Werner Jöstingmeyer
Bielefeld (WB). Der FSV Mainz 05 zählt zweifellos zu Arminias Lieblingsgegnern. Die letzten Niederlagen kassierten die Bielefelder im Zweitligajahr 2001/02 (0:1/1:4). Wie nach den letzten sechs Begegnungen soll auch Samstag (15.30 Uhr) wieder rund um die SchücoArena »die Sonne scheinen«.

»Statistiken interessieren mich nicht«, sagt Thomas von Heesen und erweist sich als Realist. »Jetzt haben wir eine völlig andere Mannschaft und wollen in erster Linie einen direkten Konkurrenten hinter uns lassen.« Schwer genug wird die Aufgabe allemal. »Mainz steht sehr kompakt und spielt auch aggressiv. Wir müssen von Beginn an dagegen halten«, fordert der Bielefelder Trainer eine hohe Kampfbereitschaft. Dabei setzt er voraussichtlich bis auf eine Ausnahme auf das Team, das letzten Sonntag aus Nürnberg (1:1) einen Punkt entführte.
Arminias Kapitän ist offensichtlich wieder an Bord. Knapp 14 Tage nach seinem Faserriss in der linken Wade hat Torwart Mathias Hain das Training wieder im vollen Umfang aufgenommen. »Wenn es die Restbeschwerden zulassen, wird er auch spielen«, versichert von Heesen, will aber die endgültige Entscheidung »Matze« selbst überlassen.
Deutlicher wird er bei der Besetzung des defensiven Mittelfeldes. Weil der kopfballstarke Ra-dim Kucera als Abräumer und Antreiber in Nürnberg überzeugte, erhält er erneut den Vorzug gegenüber Thorben Marx. Als Stammplatzgarantie will der DSC-Coach die Nominierung des Tschechen aber nicht verstanden wissen. »Mit der Taktik und Strategie kann sich gegen andere Gegner auch das Personal verändern«, macht von Heesen seinen momentanen Reservisten Mut.
Dennoch lässt er gleichzeitig keine Zweifel aufkommen, dass auf einigen Positionen eine gewissen Konstanz gefragt ist. Das gilt in der rechten Verteidigung für Bernd Korzynietz ebenso wie im Angriff, wo Wichniarek und Zuma noch immer die nötige Harmonie vermissen lassen. »Die Stürmer müssen sich einspielen«, setzt der DSC-Coach vor allem den ehemaligen polnischen Nationalspieler Wichniarek unter Druck: »Masmanidis hat in dieser Woche wieder sensationell trainiert und ist nur um einen Millimeter hintendran.«

Artikel vom 20.10.2006