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Sechs Zylinder treiben Eos an

VW spendiert dem Cabrio-Coupé einen 3,2-Liter-Motor

VW legt beim Eos nach. Von sofort an bieten die Wolfsburger das Cabrio-Coupé auch mit einem Sechszylinder-Triebwerk an.

Der Eos zählt zu den erfolgreichsten Cabrios in Deutschland, bekam gerade auch das »Goldene Lenkrad«: Im Frühsommer 2006 eingeführt, übernahm der Wagen auf Anhieb die Spitzenposition seines Segmentes. Im August betrug der Marktanteil des Viersitzers 15,3 Prozent.
Bisher war der Eos in den Versionen 1.6 FSI, 2.0 FSI, 2.0 TFSI und 2.0 TDI im Angebot. Jetzt können sich auch Sechszylinder-Liebhaber bedienen. Der 3,2-Liter-Motor - bekannt unter anderem aus dem dem Golf R 32 - leistet 250 PS (184 kW). Die Kraftübertragung erfolgt über ein DSG-Getriebe.
Dieses Doppelkupplungsgetriebe verteilt die Antriebskraft über sechs Vorwärtsgänge an die Vorderräder. Zwar kann man auch per Hand (Schaltkulisse oder Paddel am Lenkrad) schalten, doch die DSG-Technik ist so gut, dass die manuelle Betätigung weder schneller noch besser geht.
Mit dieser Kombination sind die Fahrleistungen des Eos V6 entsprechend souverän. In 7,3 Sekunden erfolgt der Sprint von Null auf 100, die Spitzengeschwindigkeit wird bei Tempo 247 erreicht.
Im Gegensatz zum sportlich ausgelegten R 32 dürfte das Triebwerk im Eos aber vor allem zum souveränen Cruisen mit viel Genuss verleiten. Zwischenspurts sind bei Bedarf überaus leichtfüßig machbar.
Allerdings ist der V6 nicht unbedingt ein Sparmeister, wie er in anderen Modellen des VW-Konzerns schon unter Beweis gestellt hat. Geht's zügig voran, ist die 15-Liter-Marke schnell erreicht.
Der in dieser Zeitung bereits ausführlich vorgestellte Eos besitzt als erstes Auto der Welt ein fünfteiliges Hardtop mit integriertem Schiebe-Ausstell-Glasdach. In nur 25 Sekunden lässt sich das komplette Dach elektrohydraulisch öffnen respektive schließen.
In der V6-Version bietet der Eos eine recht umfangreiche Serien-Ausstattung. Werksseitig gibt Volkswagen dem 3,2-Liter-Modell 17-Zoll-Leichtmetallräder, Climatronic und LED-Rückleuchten mit auf den Weg. Nebelscheinwerfer, elektrische Fensterheber, ESP, Front- und Kopf-Thorax-Airbags und das Schiebe-Ausstell-Glasdach. Auch Sportsitze sowie Lederlenkrad, Lederschaltknauf und Lederhandbremshebel sind im Preis inbegriffen. Und der liegt mit 35 500 Euro nicht gerade am unteren Ende der Skala. (wosch)

Artikel vom 18.11.2006