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»Hatten gegen Kiel auch 6800 Besucher«

Hildesheim-Auftritt überrascht »Hotti« nicht

Minden/Hildesheim (WB/Kru). Zufriedene Gesichter gab es nach Spielende bei den Verantwortlichen von Eintracht Hildesheim. Der Umzug in die hannoversche TUI-Arena hatte sich nicht nur aufgrund der 6.831 Zuschauer gelohnt.
Mit der Stimmung in der Halle zeigten sich die Eintrachtler und Arena-Geschäftsführer Voigt so zufrieden, dass sie gleich eine Wiederholung im Dezember beschlossen. Am 30. Dezember wird die Eintracht daher auch für das Spiel gegen den VfL Gummersbach die kurze Reise vom Hildesheimer Norden in den Hannoverschen Süden antreten. Sportlich hielt der Außenseiter die Partie gegen den Meister gut 20 Minuten offen, dann aber zeigte Kiel seine Klasse und zog davon. Beim 32:20 bahnte sich ein Debakel, doch Eintracht-Trainer Gopin nahm eine Auszeit und schwor seine Mannschaft ein, die Niederlage nicht ausufern zu lassen. Diese wurde für ihren großen Kampf nicht nur mit Standing Ovations belohnt, sondern beim 25:34 auch mit einer Niederlage im einstelligen Bereich.
Horst Bredemeier, Manager von GWD Minden, beobachtete den Hildesheimer Auftritt auf dem ehemaligen Parkett der »Grün-Weißen« locker. »Wir hatten gegen Kiel auch 6800 Besucher in der TUI-Arena. Hannover hat ein Handball-Stammpublikum, allerdings nur bei den Spielen gegen Kiel, Lemgo oder Flensburg. Von daher hat mich ddie Resonanz nicht überrascht.« Im Gegensatz zu seinem Klub hätte die Eintracht allerdings kein Geld erhalten, sondern hätte die Hallenmiete, die nach Auskunft Bredemeier bei etwa 35000 Euro liegen dürfte, noch aus den Zuschauereinnahmen finanzieren müssen. »Das mussten wir zwar auch, aber wir haben ja eine Million Euro für den Teilumzug erhalten.« Trotz der Nähe von Hildesheim zur TUI-Arena im Süden Hannovers glaubt »Hotti« nicht an einen Erfolg, sollte die Eintracht - was derzeit aber auch nicht angedacht ist - wie GWD einen Teilumzug planen.

Artikel vom 20.10.2006