1:2 im UEFA-Cup gegen Palermo - erste Niederlage im elften Pflichtspiel
Frankfurt/Main (dpa). Eintracht Frankfurt hat zum Auftakt der UEFA-Cup-Gruppenphase bitteres Lehrgeld bezahlt. Nach zwei Blackouts in der Abwehr kassierte der Fußball-Bundesligist gestern Abend gegen US Palermo ein unnötiges 1:2 (1:0) und damit die erste Saison-Niederlage im elften Pflichtspiel. Albert Streit (45.+1) hatte die Gastgeber gegen den Dritten der italienischen Serie A mit einem Sonntagsschuss in der Nachspielzeit der ersten Hälfte in Führung gebracht, doch Franco Brienza (49.) und Cristian Zaccardo (87.) drehten die Partie. Damit sind die Chancen auf ein Weiterkommen in der Gruppe H erheblich gesunken. »Wir hätten als Sieger vom Platz gehen müssen«, sagte Frankfurts Trainer Friedhelm Funkel. »Wir haben hervorragend gespielt, die Mannschaft hat alles gegeben. Dieses Ergebnis wird uns nicht zurückwerfen.« Unter den Augen von Bundestrainer Joachim Löw und DFB-Sportdirektor Matthias Sammer entwickelte sich anfangs eine muntere und abwechslungsreiche Partie. Später verflachte die Begegnung jedoch und beide Abwehrreihen ließen kaum Torchancen zu - bis zum Paukenschlag durch Streit kurz vor der Pause. Die Freude über die Führung währte allerdings nur kurz. Palermos Brienza glich fünf Minuten nach dem Seitenwechsel aus. Doch die Hessen spielten weiter mutig nach vorn. Marko Rehmer (56.) verfehlte mit einem Kopfball das Tor, Amanatidis (67.) traf den Pfosten. Die kalte Dusche gab's dann durch Zaccardo (87.). Frankfurt: Pröll - Rehmer (64. Ochs), Kyrgiakos, Vasoski, Spycher - Huggel - Streit, Meier, Köhler - Amanatidis, Thurk (84. Fink). Zuschauer: 45 000 Tore: 1:0 Streit (45.+2), 1:1 Brienza (49.), 1:2 Zaccardo (87.)
Drucken