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Ein Laptop wird dringend gesucht

Nach Diebstahl: Referendar Niklas Schymiczek braucht Daten zurück


Bielefeld (hz). »Den finanziellen Verlust kann ich verschmerzen, den ideellen nicht«, sagt Lehramtsanwärter Niklas Schymiczek. Dem Referendar für Deutsch und Sport am Max-Planck-Gymnasium ist vergangenen Dienstag in der Zeit von 15.45 bis 17.45 Uhr sein tragbarer Computer gestohlen worden (Bericht in der gestrigen WESTFALEN-BLATT-Ausgabe). Nun bittet der angehende Lehrer den Dieb oder die Täter, ihm den Laptop, auf dem sich jede Menge wichtige Daten befinden, zurückzugeben. »Das kann auch anonym geschehen«, schlägt Schymiczek vor, sein entwendetes Eigentum am Haupteingang des Max-Planck-Gymnasiums oder am Polizeipräsidium an der Kurt-Schumacher-Straße zu hinterlegen.
Der Diebstahl des tragbaren Computers (siehe Foto) ist für Niklas Schymiczek schon ärgerlich Aber noch viel ärgerlicher ist für ihn, dass sich auf dem Laptop der Marke »Acer Travelmate« seine Studiumsunterlagen von fast zwei Jahren befinden. Sicherheitskopien von Examensarbeit und Co. hat der angehende Lehrer leider nicht angelegt.
Laptop, Portemonnaie und Ausweis von Niklas Schymiczek befanden sich alle in einer Tasche. Diese war ihm am Dienstagnachmittag zwischen Lehrerzimmer und dem Parkplatz des Max-Planck-Gymnasiums abhanden gekommen. Als dem 28-Jährigen der Verlust auffiel, er zur Schule zurückkehrte, war nichts mehr da.
Sein Ausweis, berichtet der Referendar, wurde inzwischen im Oetkerpark gefunden. Auch die - geleerte - Geldbörse sei wieder da: sie lag am Einkaufszentrum Bültmannshof. Nur vom tragbaren Computer fehle jede Spur.
Doch gerade den benötigt Niklas Schymiczek dringender denn je. Im Laptop sei neben der - längst abgegebenen - Examensarbeit wichtiges Material für die Lehramtsprüfung am 16. November. Dann muss der künftige Gymnasiallehrer vor eine fünfköpfige Prüfungskommission treten und seine Eignung zum Unterrichten in Theorie und Praxis beweisen.

Artikel vom 20.10.2006