21.10.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

»Erbschaftssteuer ist Dummensteuer«

Experten beim Erbschaftsforum der Volksbank Brackwede sehr gefragt


Brackwede (WB). »Die Erbschaftssteuer ist eine Dummensteuer. So brachte Steuerberater Friedhelm Lübbers die unnötigen Steuerzahlungen im Erbfall, anlässlich des ersten Erbrechtsforums der Volksbank Brackwede, auf den Punkt. Mehr als 150 Gäste waren der Einladung des heimischen Kreditinstitutes zur Auftaktveranstaltung dieser neuen Veranstaltungsreihe gefolgt.
»Wir hätten gut und gerne mehrere hundert Eintrittskarten ausgeben können, so groß war das Interesse. Diese riesige Nachfrage bestätigt uns darin, dass wir mit dieser neuen Veranstaltungsreihe genau den Bedarf der Kunden getroffen haben«, freute sich Peter Zurheide, Vorstandsmitglied der Volksbank Brackwede. Die Einschätzung der Deutschen Gesellschaft für Erbrechtskunde e.V., nach der dem Fiskus quasi die Hälfte der alljährlich rund drei Milliarden Euro an Erbschaftssteuern geschenkt werden, zeige, dass ein erheblicher Teil hiervon mit etwas mehr Weitsicht und Planung hätte vermieden werden können, motivierte Zurheide die Zuhörer, das Thema aktiv anzugehen.
Das Podium beim ersten Erbrechtsforum teilten sich Rechtsanwalt Dr. Harald Schlüter, stellvertretender Vorsitzender des Westfälischen Vereins für Erbrecht, Steuerberater Friedhelm Lübbers vom Rheinisch-Westfälischen Genossenschaftsverband sowie der Leiter der Privatkundenbetreuung Andreas Sippel von der Volksbank Brackwede. Mit Kurzreferaten führten die drei Experten die Teilnehmer in die Materie ein. Einheitliches Fazit der drei Referenten »Warten Sie nicht, handeln Sie«. Nicht nur in der anschließenden Diskussion, hatten die Fachleute noch eine Reihe praktischer Tipps für die Zuhörer.
So warb Dr. Schlüter für ein notarielles Testament, denn nur vier Prozent aller handschriftlichen Testamente seien geeignet, den Willen des Erblassers umzusetzen. Außerdem sei, entgegen landläufiger Meinung, ein notarielles Testament oft kostengünstiger als ein handschriftliches Testament. Aufgrund der geplanten Steueränderungen riet Steuerexperte Lübbers möglichst schnell zu handeln, um die noch vorhandenen Gestaltungsmöglichkeiten zu nutzen. Besonders die Schenkung und Ausnutzung der hier noch gegebenen Freibeträge sowie die Umwandlung in Betriebsvermögen bieten erheblichen Spielraum. Sippel riet den Anwesenden die Vermögensübertragung genauso zu planen wie die Vermögensanlage.
In den nächsten Jahren will das heimische Kreditinstitut das Erbrechtsforum mit weiteren aktuellen Themen aus dem Bereich Erben und Vererben fortsetzen. Informationen zur Veranstaltung erhalten Interessenten in allen Geschäftsstellen der Volksbank Brackwede.

Artikel vom 21.10.2006