20.10.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Kevins Tod kaum zu klären


Bremen (dpa). Das traurige Schicksal des kleinen Kevin wird möglicherweise nie ganz geklärt werden. Es sei äußerst schwierig, die genaue Todesursache festzustellen, weil der Verwesungsprozess fortgeschritten gewesen sei, sagte der Direktor des Bremer Instituts für Rechtsmedizin. »Der Schädel und der Brustkorb des Kindes wurden nicht eingeschlagen.« Auch sei der Junge nicht erschossen oder erdrosselt worden. Dennoch habe Gewalt gegen das Kind gewirkt. Welche sei noch unklar. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft schweigt der drogenabhängige Vater weiter. Der 41-Jährige steht unter dringendem Tatverdacht, seinen Sohn getötet zu haben und sitzt in Untersuchungshaft. Die Leiche des Zweijährigen, der unter Vormundschaft des Jugendamtes stand, war - wie berichtet - am Dienstag vergangener Woche im Kühlschrank der Wohnung des vorbestraften Mannes gefunden worden.

Artikel vom 20.10.2006