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FH: »Wirtschaft« hat umgestellt

Neue Studienstruktur mit Bachelor- und Masterabschlüssen


Bielefeld (sas). Gut ein Drittel der Fachhochschul-Studenten - nämlich 2131 von 6331 - sind am Fachbereich Wirtschaft eingeschrieben. Der größte Fachbereich der FH ist zugleich einer ihrer Vorreiter: Er hat sein Studium bereits komplett umgestellt auf die neuen Bachelor- und Masterabschlüsse. Bis Wintersemester 2007/08 sollen alle anderen Fachbereiche folgen.
In sechs Semestern können die Studierenden in Wirtschaftsrecht, International Studies in Management, Betriebswirtschaftslehre oder dem ganz neuen Studiengang Wirtschaftsinformatik den »BA« erwerben, in vier weiteren Semestern den MA in Vertragsgestaltung und -management oder Betriebswirtschaftslehre. Knapp 50 Prozent der fertigen »Bachelor«, erwartet Dekan Prof. Dr. Axel Benning, werden dieses Studium »draufsatteln«.
Damit dauert das FH-Studium so lange wie das der Universität. »Wir profilieren uns durch die stärkere Anwendungsorientierung und durch die konkretere Zusammenarbeit mit Unternehmen der Region«, sagt Benning. Auch wenn Übergänge von FH zur Uni und umgekehrt künftig zumindest theoretisch möglich sind - da in modularisierten Studiengängen vergleichbare Leistungspunkte erworben werden -, fürchtet er nicht um den Bestand der FH: »Die verschiedenen Hochschulformen haben ihre Berechtigung.«
Die Zahlen scheinen ihn zu bestätigen: Die Auslastung der meisten Fachbereiche und auch des Fachbereichs Wirtschaft liegt über 100 Prozent. Viele mussten abgewiesen werden. So hatten sich allein 147 junge Menschen für Wirtschaftsinformatik beworben. 36 konnten genommen werden.

Artikel vom 20.10.2006