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Gespenster
Nette Kindergeschichten will er nicht hören. Der kleine Tim liebt Schauergeschichten, am liebsten abends vor dem Einschlafen. Gespenster, Werwölfe, Hexen und Monster lassen seine Augen leuchten. Leider fördern sie nicht gerade das Einschlafen, was den Papa nach einem anstrengenden Arbeitstag ziemlich nervt. Manchmal muss ihn der kleine Sohn anstupsen, weil er bereits vor ihm eingeschlummert ist. »Papa, Monster!«, lautet der eindringliche Appell, der ihn dann aus dem Traumland ins Kinderzimmer zurückholt. So auch an diesem Abend. Als er hochschreckt, steht der Knirps am Fenster, schaut in den Garten und ruft: »Gespenster!« Papa greift erneut zum Buch, um weiter vorzulesen, doch Tim ist nur mäßig interessiert. »Gespenster!«, sagt er wieder glücklich. Ein Blick aus dem Fenster: Nichts, nur Garten und ganz schön dunkel, stellt der Papa fest. Als er seiner Erika davon erzählt, meint sie nur: »Phantasie.« Am nächsten Morgen lotsen ihn seine Frau und die Freunde von nebenan in den Garten zum Hochbeet, in dem eine neue wunderschöne Elfenfigur sitzt, die sie im Dunkel des Abends aufgestellt hatten, und rufen: »Überraschung!« »Ich habe doch tatsächlich meinen Geburtstag vergessen«, staunt er. »Gespenstisch«, lacht seine Liebste. Manfred Köhler
Plattdeutsch mit
Pastor Hermwille
Verl (WB). Um Sprachenvielfalt geht es am Dienstag, 24. Oktober, im plattdeutschen Sprachkursus mit Pfarrer Alois Hermwille. Beginn ist um 19 Uhr im Heimathaus. Das Thema lautet: »Haug- un plattdöitsch voglëiken - unnerschäië döitlich maken«. Pastor Hermwille will mit den Teilnehmern »schönhäit'n entdecken« und wünscht sich, dass alle »äigene beiträge mëiëbringen«.

Grau getigerte
Katze zugelaufen
Verl (WB). Anwohner der Arndtstraße haben eine grau getigerte Katze als zugelaufen gemeldet. Der Eigentümer des Fundtiers kann sich im Rathaus melden, Zimmer 9, & 96 11 19.


Einer geht
durch Verl . . .
. . . und wird von einem Ortsfremden angesprochen, der ein Ankündigungsplakat für das Dorffest »Verler Tod« entdeckt hat. »Verler Tod - was ist denn das für ein makabrer Name für ein Fest?«, fragt er erstaunt. Wenn man den Zusammenhang zwischen »Verler Leben« und »Verler Tod« nicht kennt, muss einem der Name tatsächlich etwas eigenartig vorkommen, denkt EINER

Artikel vom 20.10.2006