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Ostdeutsche übernehmen Krüper

Die 50 Jobs bleiben bestehen - fünf Stunden Mehrarbeit vereinbart


Von Heinz-Peter Manuel
Lichtenau (WB). Der Einstieg der ostdeutschen Güstrower Türenwerk GmbH bei der Joh. Krüper GmbH & Co. KG im ostwestfälischen Kleinenberg (Stadt Lichtenau) sichert den Erhalt von 50 Arbeitsplätzen beim heimischen Türzargenhersteller. Bereits zum 1. Juli hat das Mecklenburger Unternehmen (40 Kilometer südlich von Rostock), das bekannt ist als Lieferant von vollummantelten CPL-Rundkantentüren, die Unternehmensanteile von Hans-Richard Krüper (50) übernommen, der das 1869 gegründete Familienunternehmen in vierter Generation leitete. Mit diesem Schritt setzen die Eigentümer den entscheidenden Impuls, um an zwei Standorten bestehendes Know-how in Kompetenzzentren weiter zu entwickeln und die Marktpräsenz in schwieriger werdenden Zeiten nachhaltig auszubauen.
Als Konsequenz wird in Güstrow die Produktion von Türzargen eingestellt, 30 der 130 Mitarbeiter verlieren dort ihre Jobs. Im Gegenzug soll die Zargenproduktion bei Krüper deutlich ausgeweitet werden. Die Kapazitätserweiterung hat zur Folge, dass die Mitarbeiter wieder 40 statt 35 Stunden arbeiten müssen und auch der Mehrschichtbetrieb wieder eingeführt wird. Der ehemalige Firmenchef Hans-Richers Krüper übernimmt im Gesamt-Unternehmen Aufgaben des technischen Vertriebs. Geschäftsführer sind Dieter Hoffmann und Hans-Joachoim Edelmann (Güstrow).

Artikel vom 19.10.2006