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Giftige Halde
wird abgedeckt


Büren (WB/han). In Büren (Kreis Paderborn) geht in diesen Tagen eine scheinbar unendliche Geschichte zu Ende. Seit mehr als 25 Jahren lagern 60 000 Tonnen giftigen Kohleschlamms in einer Industriebrache am Rande der Stadt. 1978 hatte das inzwischen in Konkurs gegangene Unternehmen Burania das Material aus dem Ruhrgebiet nach Büren geholt, um es zu Brennstoff zu verarbeiten und zu vermarkten. Nachdem sich Anlieger über Geruchsbelästigungen beschwert hatten, war das jedoch verboten worden.
Nun wird die 36 000 Kubikmeter umfassende Halde zunächst mit Material aus einer benachbarten Boden- und Bauschuttdeponie des Kreises stabilisiert und dann komplett mit einer 2,5 Millimeter dicken Kunststoff-Plane überzogen. So soll verhindert werden, dass sich durch Regenwasser Giftstoffe aus dem Kohleschlamm lösen und ins Grundwasser gelangen. Die Kosten von 1,25 Millionen Euro trägt zu 80 Prozent das Land Nordrhein-Westfalen, den Rest übernimmt der Kreis Paderborn.

Artikel vom 19.10.2006