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Emotionen und andere Probleme

Deutsche Filme stehen beim Filmfestival in Rom auf dem Programm

Alexandra Maria Lara spricht zweisprachig.

Rom (dpa). Beim ersten Filmfestival von Rom stehen seit gestern die »German Days« auf dem Programm. Insgesamt sieben Filme aus Deutschland werden gezeigt, darunter »The Big Sellout« von Florian Opitz und »Emmas Glück« vom jungen Filmemacher Sven Taddicken. Der Streifen »Offset« von Didi Danquart schaffte es sogar in die Hauptsektion der »Festa Internazionale di Roma«, steht jedoch nicht im Wettbewerb. Alexandra Maria Lara (»Der Untergang«) spielt die Hauptrolle in diesem in Bukarest angesiedelten Liebesdrama, in dem es um emotionale und vor allem kulturelle Missverständnisse zwischen Deutschen und Rumänen geht.
Ständig wechseln die Dialoge zwischen Deutsch, Englisch, Rumänisch und Französisch. Lara (27), die selbst in Bukarest geboren wurde, spricht in »Offset« fließend zweisprachig. Sie verkörpert Brindusa, eine junge Sekretärin in einer großen Druckerei, die sich in den deutschen Ingenieur Felix (Felix Klare) verliebt und ihn heiraten will. Jedoch ist auch ihr Chef Nicu Iorda (Razvan Vasilescu) in Brindusa verliebt, was in einer Explosion aus Neid und Zorn endet. In Nebenrollen sind Laras Vater Valentin Platareanu und Katharina Thalbach zu sehen.
Weitere deutsche Filme in Rom sind das Beziehungsdrama »Pingpong« von Matthias Luthardt, »Der Mann von der Botschaft« von Dito Tsintsadze und »Warchild« von Christian Wagner. Hans Steinbichler folgt in »Winterreise« dem Deutschen Franz Brenninger nach Kenia, wo er einen Traum verwirklicht. Das Festival geht am Samstag zu Ende.

Artikel vom 18.10.2006