Eine »geübte Handwerkerin des Rätselhaften« las aus »Johanna«
Wie geht man mit einer Figur um, die jeder zu kennen glaubt, und über die auch in der Kunst längst alles gesagt scheint? Felicitas Hoppe (46) hat ein Buch über Johanna von Orleans geschrieben. »Johanna« ist ein Buch, das davon handelt, wie man Geschichte macht, wenn man erzählt. Felicitas Hoppe, die ihr Buch im Rahmen der »Bielefelder Literaturtage« in der Stadtteilbibliothek Dornberg vorstellte, verzichtet auf die Rekonstruktion der Biographie. Statt dessen erzählt sie mit historischer Genauigkeit und poetischer Intensität einen Traum von der Wirklichkeit. Felicitas Hoppe über ihre Johanna: »Sie war eine Erscheinung, eine unglaublich irritierende Gestalt. Für jeden, auch damals, als sie gelebt hat.« »Johanna« ist ein selten aufrichtiges Buch geworden. Die Autorin, die inzwischen als »ausgesprochen geübte Handwerkerin des Rätselhaften« beschrieben wird, schrieb vor zehn Jahren ihr erstes Buch: »Picknick der Friseure«. 1999, nach einer Weltreise auf einem Frachtschiff, folgte der Roman »Pigafetta«, 2003 »Paradiese, Übersee«. Felicitas Hoppe wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, unter anderem mit dem Aspekte-Literaturpreis, dem Ernst-Willner-Preis im Bachmann-Literaturwettbewerb und zuletzt mit dem Brüder Grimm-Preis. Foto: Hans-Werner Büscher
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