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Letzte Chance auf Lohn und Brot

Nachvermittlung von Jugendlichen auf Ausbildungs- und EQJ-Plätze

Bielefeld (WB/mzh). Letzte Chance auf einen Ausbildungsplatz: Mit einer Nachvermittlungsaktion versuchen die Kammern und die Arbeitsagentur Jugendliche in OWL in Lohn und Brot zu bringen.

Anfang Oktober waren noch 1700 Schulabgänger unversorgt, davon 682 im Raum Bielefeld/Gütersloh. Alle wurden eingeladen - die Vermittlungsgespräche mit Spezialisten der Industrie- und Handelskammern (IHK), Handwerkskammern (HWK) und Arbeitsagenturen finden bis Ende Oktober statt. »Nur drei von fünf Jugendlichen ohne Ausbildungsplatz reagieren auf unser Angebot«, sagt Swen Binner von der IHK Bielefeld. »Diese Resonanz ist enttäuschend.« Dabei sind die Schulzeugnisse oft gar nicht so schlecht, die sozialen Kompetenzen (Pünktlichkeit, Höflichkeit . . .) gelegentlich durchaus vorhanden. »Viele interessieren sich für den falschen Beruf«, erklärt Helmut Brodowski von der Bielefelder HWK und nennt die Schülerin mit einer Fünf in Mathe als Beispiel, die unbedingt Einzelhandelskauffrau werden möchte.
»Wir wollen jeden Bewerber auf einen Ausbildungsplatz, zumindest aber in eine der Einstiegsqualifizierungen für Jugendliche (EQJ) vermitteln«, kündigte gestern Dr. Peter Glück, Leiter der Bielefelder Arbeitsagentur an. Mit im Boot ist auch »Mozaik«, eine Gesellschaft für interkulturelle Bildungs- und Beratungsangebote, die Jugendliche mit Migrationshintergrund an Zuwandererbetriebe vermittelt.
Die Termine in den Räumen der Arbeitsagentur:
Bielefeld: 23. Oktober
Gütersloh: 18./19. und 25. Okt.
Paderborn: 17. und 19. Okt.
Höxter: 2. November
Herford: 24./25. und 30. Okt.
Minden: 26./27. und 31. Okt.

Artikel vom 18.10.2006