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Die Glimmstängel
werden verbannt

Rauchverbot auch in der Sparkasse


Bielefeld (bp). Jetzt ist auch die Sparkasse Bielefeld komplett »rauchfrei«. Sparkassen-Vorstand und Personalrat beschlossen gemeinsam, Glimmstängel zu verbannen - zum Schutz der nichtrauchenden Kunden und Mitarbeiter. Schon bisher galt Rauchverbot in den Kundenräumen der des Geldinstitutes, jetzt generell in allen Diensträumen.
Die Stadtverwaltung geht - bislang - noch nicht soweit.
In der Bürgerberatung, in Fluren mit Wartezonen und in den Aufzügen im Rathaus gilt Rauchverbot, die Kantine ist in Raucher- und Nichtraucherbereiche geteilt. Und in den Amtsstuben setzt man darauf, dass sich die Kollegen gütlich einigen. Es komme aber so gut wie nie vor, dass sich Raucher und Nichtraucher ein Büro teilen müssten. Auch während der Sitzungen von Ausschüssen und Rat gilt ein generelles Rauchverbot. Allerdings: In den Fluren davor sind Aschenbecher platziert, in der Ratslobby darf »gequalmt« werden.
Im Theater am Alten Markt (TAM) müssen sich Raucher entweder vor die Tür bemühen oder aber das Lokal »Lorca« besuchen: Seit Saisonbeginn ist das Rauchen im Eingangsbereich nicht mehr erlaubt. Im frisch renovierten Stadttheater dürfen Raucher noch im Eingangsfoyer, jetzt auch mit Getränketheke ausgestattet, zur Zigarette greifen - oder aber auf dem Balkon vor dem Erfrischungsfoyer (Rang). In der Rudolf-Oetker-Halle darf in den Pausen auf der Garderoben-Ebene geraucht werden.
Unterschiedlich gehandhabt wird das Rauchverbot in Stadt- und Seidensticker Halle. Geschäftsführer Hans-Rudolf Holtkamp: »Bei Konzerten ist das Rauchen absolut verboten, bei Veranstaltungen wie dem Oktoberfest oder dem Ball der Wirtschaft wird der Griff zum Glimmstängel akzeptiert.« Ein Verbot ließe sich da kaum durchsetzen, glaubt er.
Der Bielefelder Hauptbahnhof ist »rauchfreie Zone«, ebenso wie Stadtbahnen und Autobusse. Auch in den unterirdischen Stadtbahn-Haltestellen gilt Rauchverbot. Inzwischen gibt es Überlegungen, das Rauchen generell an allen Haltepunkten zu untersagen. Hauptgrund dafür allerdings: die Verunreinigungen durch ausgetretene »Kippen«.

Artikel vom 18.10.2006