Nürnberg (Reuters). 5000 Hausärzte aus ganz Deutschland haben gestern in Nürnberg gegen die geplante Gesundheitsreform demonstriert. »Wir wollen ein Signal an die Bevölkerung und die Politik geben, dass wir, wenn wir nichts tun, in einen Mangel bei der Versorgung hineinlaufen«, sagte der Bundesvorsitzende des Deutschen Hausärzteverbandes, Rainer Kötzle. Das sei nicht hinzunehmen, gerade weil die Bevölkerung immer älter werde. Ohne Hausärzte könne kein Gesundheitswesen eine flächendeckende und wohnortnahe Versorgung gewährleisten. Die auf den Weg gebrachte Gesundheitsreform lehne der Verband zwar nicht generell ab, ergänzte Kötzle. Es seien Nachbesserungen für Hausärzte nötig, vor allem finanzieller Natur. Wenn die Reform so bliebe, gäbe es erst 2009 eine höhere Vergütung für die Hausärzte. Das sei zu spät. Schon im 2007 müsse es eine Anhebung geben.
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