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»Die NWD muss erhalten bleiben«

FDP startet am Samstag Unterschriften-Aktionen in Exter und Uffeln

Ulrich Ammon wirbt für die Unterschriften-Aktion der FDP. Der Erhalt der NWD ist das Ziel. Foto: Burek

Vlotho (bu). Die FDP im Kreis Herford hat zu einer Unterschriftenaktion zum Erhalt der Nordwestdeutschen Philharmonie (NWD) aufgerufen. Der Start der Unterschriftenaktion in Vlotho erfolgte am Montagabend anlässlich der öffentlichen FDP-Fraktionssitzung. Die Liberalen beschlossen unter anderem, am kommenden Samstag, 21. Oktober, an Informationsständen in der Stadt für die Aktion zu werben.
»Die Bürger haben am Samstag von 10 bis 11 Uhr am Edeka-Markt Wilke in Exter und von 11.15 Uhr bis 12.15 Uhr am WEZ in Uffeln die Möglichkeit, sich in die Unterschriftenliste einzutragen«, erklärte Vlothos FDP-Fraktionschef Ulrich Ammon.
Darüber hinaus hat der Orchestervorstandschef der NWD, Roland Jacobs, den Liberalen zugesagt, zu den Info-Ständen am Samstag zu kommen, um die Bürger über die Arbeit der NWD zu informieren. Jacobs, der selbst Hornist in dem renommierten Orchester ist und in Vlotho lebt, war am Montag Gast der FDP-Fraktionssitzung.
Hintergrund der FDP-Aktion ist der von SPD, Grünen und der Freien Wählergemeinschaft gefasste Kreistagsbeschluss, die Mitgliedschaft des Kreises im NWD-Trägerverein aufzukündigen. Damit sollen im Zuge der Haushaltskonsolidierung 320 000 Euro eingespart werden.
Für die FDP bezeichnete Ammon das Zustandekommen dieser Entscheidung im Zuge parteipolitischer Kompromisse als »sehr unglücklich«. Zudem warnte er vor dem negativen Vorbild, das der Kreistagsbeschluss für die anderen Mitglieder des Trägervereins geben könnte. »Die NWD ist ein renommierter Kulturträger in der Region, der auch als Standortfaktor seine Bedeutung hat. Nicht zuletzt ist das Engagement der NWD für die Förderung der Musikerziehung in den Schulen beachtenswert«, so Ammon.
In Herford sei die Unterschriften-Aktion inzwischen sehr gut angelaufen, erklärte FDP-Kreistagsfraktionschef Stephen Paul gestern auf Anfrage. »Die Unterschriften der Bürger, die wir öffentlichkeitswirksam übergeben werden, werden unserer Forderung großen Nachdruck verleihen«, ist er zuversichtlich.

Artikel vom 18.10.2006