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Magath hat ein Luxus-Problem

Der FC Bayern München in Lissabon: zwei oder drei Angreifer?

Pokert noch: Trainer Felix Magath. Foto: dpa

Lissabon (dpa). Ein Punkt würde reichen, aber Felix Magath will auch in Lissabon mehr: Selbst wenn der Trainer des FC Bayern München seinen neuen Paradesturm mit Lukas Podolski, Roy Makaay und Claudio Pizarro vielleicht wieder sprengen wird, will er heute (20.45 Uhr/Premiere) auch das dritte Gruppenspiel in der Champions League bei Sporting Lissabon gewinnen und das Tor zum Achtelfinale weit aufstoßen. »Wir können mit einem Unentschieden leben, aber mit einem Sieg sind wir fast durch. Ich bin sehr optimistisch«, sagte Magath.
Auf dem Flug grübelte der Trainer im Lufthansa-Airbus auch über sein neues Luxusproblem. Soll er auch auswärts in der Champions League mit drei Spitzen angreifen, oder wie beim 2:0 vor drei Wochen bei Inter Mailand erneut die kontrollierte Offensive bevorzugen? Die Auflösung des Rätsels mochte der Trainer auch nach der Landung im heiter bis wolkigen Lissabon nicht preis geben. Magath: »Wir sind nicht in der Pflicht, das Spiel machen zu müssen. Wir müssen nicht mit drei Spitzen spielen - aber wir können es.«
Eigentlich gibt es nach dem 4:2-Sieg gegen Hertha keinen Grund, einen der drei Torschützen Makaay, Pizarro und Podolski aus dem Team zu nehmen. Auch Vorstand und Mannschaft sind darum gespannt, wen Magath im Angriff nominieren wird. »Das ist die exklusive Entscheidung des Trainers«, sagte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge: »Wichtig ist, dass wir in Lissabon nicht verlieren. Dann haben wir alle Optionen offen.«

Artikel vom 18.10.2006