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Geschenk der Musik öffnet Herzen

Chit Chat Company gab Konzerte in Ungarn und der Südslowakei


Bielefeld (uj). Wer mit dem Geschenk der Musik reist, dem öffnen sich Herz und Seele. Diese Erfahrung haben in den Herbstferien 19 Mitglieder der Chit Chat Company während einer Konzertreise gemacht, die nach Ungarn und in die Slowakei führte. Von der Herzlichkeit der Menschen und der Gastfreundschaft sind Chorleiter Andreas Gummersbach und Chormitglied Olaf Rast noch immer berauscht. Auch die Konzerterlebnisse sowie die Reaktionen des Publikums seien singulär gewesen, unterstreichen die beiden.
»Die Leute haben Schlange gestanden, um ein Autogramm von uns zu bekommen«, erzählt Olaf Rast, der mit Melinda Marton-Rast, einer Ungarin verheiratet ist. Sie stammt gebürtig aus Györ, einer zwischen Wien und Budapest gelegenen 130 000 Einwohner-Stadt. Dort wohnten die Chormitglieder eine Woche lang in einer luxuriösen Unterkunft, einem ehemaligen Kloster. »Für uns war das günstig. Doch die Menschen vor Ort können sich das kaum leisten«, berichtet Gummersbach.
Selbstredend, dass der Chor bei seinen Konzerten freien Eintritt gewährte. »Unser Lohn war die Begeisterung der Menschen«, sagt Rast über die drei fulminant gut besuchten Konzerte, die der Chor in Györ, Györzamoly sowie in Balony, einer in der Südslowakei gelegenen Stadt mit 90 Prozent Ungarnanteil, gab. Für die Jazz-Arrangements sowie die ungewöhnliche, lockere Bewegungschoreografie, in der der Chor seine Stücke vorträgt, gab's zum Dank ganz speziellen Applaus. »Er kommt wie in Wellen, schwillt langsam an und wird im Tempo gesteigert. So was gibt es nur in Ungarn«, berichten Rast und Gummersbach. Beide wirken noch immer euphorisiert. Der Chor sei gefeiert worden wie die Pop-Stars.
Nicht zuletzt die Gastfreundschaft der Menschen imponierte der Chit Chat Company. Im Anschluss wurde der Chor stets zum Essen eingeladen. Persönliche Kontakte konnten geknüpft werden trotz der sprachlichen Barrieren. »Wir haben eine Nähe zu Menschen erlebt, deren Sprache wir nicht verstanden haben. Ihre Dankbarkeit war emotional sehr berührend«, unterstreicht Andreas Gummersbach.

Artikel vom 19.10.2006