21.10.2006
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sind wieder da
Über der düster-dramatischen Mischung mit sanften Piano-Klängen, dann wieder mit Streichern, Chören und viel Bombast thront die unverkennbare Stimme von Sängerin Amy Lee.
Besonders in den Stücken »Sweet Sacrifice« und »Call me when you're sober« rocken sich die Gitarren mit viel Kraft in den Vordergrund, leider fallen sie im Verlauf des Albums mehr und mehr ab.
Mehr als beim vergangenen Longplayer finden sich Industrial und Triphop Elemente bei Songs wie »Cloud nine« oder »Snow white Queen«. Insgesamt ist die Scheibe im ersten Teil sehr powervoll, dann folgen in der zweiten Hälfte ruhigere Töne. Bei den Balladen hat der Hörer allerdings das Gefühl, als wollten sie nicht recht »auf den Punkt« kommen - sie wirken manchmal belanglos - trotz Lees durchdringender Stimme. Das mag vielleicht auch daran liegen, dass der einstige Hauptsongwriter und Gitarrist Ben Moody die Band aus Arkansas 2003 verlassen hat. Die meisten Texte und Songs stammen nun aus der Feder von Sängerin Amy Lee.
Insgesamt ist »Open the door« hörenswert, ob die Scheibe aber an den Erfolg des Vorgängers anknüpfen kann, bleibt fraglich.
Artikel vom 21.10.2006