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unserer Stadt
Horst Tasche kommt in Deutschland herum: Sein Hobby bringt es mit sich, dass er regelmäßig am Wochenende auf Achse ist, mal in Stuttgart oder mal in Hannover Hähne und Hühner begutachtet. Denn der 66-jährige Altenhagener fungiert bei Rassegeflügelausstellungen als Preisrichter.
Zur Rassegeflügelzucht ist der 66-jährige ehemalige Versicherungskaufmann 1959 gekommen: Damals trat er mit dem heutigen Vorsitzenden Jürgen König dem Altenhagener Zuchtverein bei. Und seit 1983 ist er Preisrichter - »für Hühner, Zwerghühner und Ziergeflügel«, zählt er auf.
Horst Tasche selbst züchtet silberfarbige Italiener und federfüßige Zwerghühner, goldprozellanfarbig. »Außerdem habe ich Wasserziergeflügel und Kaisergänse.« Gerade letztere ersparen den Hund: Sie bewachen das Grundstück (mit ehemaligem Feuerlöschteich) zuverlässig.
Etwa 70 Tiere hält der Züchter derzeit. »Zum Winter wird aber halbiert.« Wegen der Vogelgrippe und der immer wieder drohenden Stallpflicht, ergänzt Tasche, haben viele Züchter zudem ohnehin reduziert. Immerhin: Geflügelfleisch und Eier müssen Horst Tasche und Ehefrau Edith, die sein Hobby mitträgt, nicht kaufen. Im Gegenteil: Regelmäßig werden auch noch Verwandte und Bekannte versorgt. Dass den Rassegeflügelzüchtern der Nachwuchs fehlt, bedauert Tasche sehr. »Aber die Grundstücke werden schließlich immer kleiner. Und heute verreisen die Menschen viel häufiger und können sich in dieser Zeit nicht um die Tiere kümmern.« Er selbst kann stets auf die Hilfe eines Zuchtfreundes setzen.
Bekannt ist der überzeugte Altenhagener aber auch in Handballkreisen: Er hat für den TSV Altenhagen in der Regionalliga gespielt, später noch, als die Zeit knapper wurde, in der zweiten Mannschaft in der Bezirksliga. Und nicht nur das: »Ich war Spielwart und musste Schiedsrichter und Mannschaften einladen, war Zeitnehmer und Kassenwart beim Handballverband Bielefeld.«
Aktiver Handballer ist der Vater von zwei Kindern und zweifache Großvater zwar nicht mehr. Fit hält er sich aber gleichwohl: »Ich fahre viel mit dem Fahrrad. Und schließlich habe ich mit den Tieren und dem Garten genug zu tun.«
Artikel vom 16.10.2006