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Ein Frühlingsbote im
Jürmker Herbstnebel

Kinder entdeckten verspäteten Maikäfer


Bielefeld-Jöllenbeck (-md-). Eigentlich hatten Philipp (8) und seine elfjährige Schwester Nancy nur den Familienhund am Bargholz in Jöllenbeck ausführen wollen. Ganz nebenbei trafen sie allerdings auf einen ziemlich verspäteten Frühlingsboten. Ein Maikäfer, der durch die warme Herbstluft flog, ging den Geschwistern ins Netz. Wenig später wurde das für die Jahreszeit eher seltene Insekt von Großvater Heinz Peiniger fachgerecht »eingeschachtelt« und anschließend als Fotomotiv genutzt.
Fachleute haben angesichts des warmen Herbstes nicht nur einzelne Maikäfer beobachtet, sondern auch andere metereologische Raritäten. In einem Hausgarten blüht eine Magnolie an einzelnen Zweigen, in einer anderen Anlage hat gerade eine großblumige Azalee herbstliche Blüten in Rot angesetzt. Da fühlte sich der Maikäfer in seiner Umgebung recht wohl, befand Heinz Peiniger.
Nachdem die Familie den herbstlichen Gast ausgiebig fotografiert hatte für die lieben Verwandten, wurde ihm die Freiheit geschenkt. Mit den Fotos wollen die beiden Finder in der Schule Kameraden berichten. Mit dem nächsten Hochdruckgebiet in der kommenden Woche flattern vielleicht die nächsten Käfer herbei.

Artikel vom 14.10.2006