Von Elmar Neumann Paderborn (WB). Die ersten Spiele einer Saison, sie sind insbesondere für einen Liga-Neuling von großer Bedeutung. Es gilt, angemessenes Selbstbewusstsein aufzubauen, sich in der neuen Umgebung aber vor allem auch eine gehörige Portion Respekt zu verschaffen. All das ist BBL-Neuling Paderborn Baskets an den bisherigen drei Spieltagen gelungen. Entsprechend erleichtert ist Trainer Doug Spradley vor dem Heimspiel am Samstag (19.30 Uhr, Sportzentrum Maspernplatz) gegen die Deutsche Bank Skyliners Frankfurt: »Es ist kein Traumstart, weil wir eines dieser drei Spiele verloren haben, aber es ist ein sehr, sehr guter Start.« Und einer, den es auszubauen gilt. Dass mit den Hessen der Deutsche Meister 2004 in Paderborn vorstellig wird, beeindruckt den 40-Jährigen kaum: »Nur weil Frankfurt über das weitaus größere Budget verfügt, müssen sie nicht die bessere Mannschaft haben. Die Chancen stehen 50 zu 50.« Die Gefahr, die Seinen könnten sich nach dem geglückten Start schon fälschlicherweise in Sicherheit wiegen, sieht Spradley nicht. Im Gegenteil: »Ich habe eine Mannschaft mit einem sehr guten Charakter. Die werden sich nicht auf den zwei Siegen ausruhen, sondern haben Lunte gerochen. Jetzt wollen wir auch einen großen Namen wie Frankfurt besiegen.« Auch wenn bei den Baskets ein großer Name weiterhin fehlt. Tim Blacks Genesung wird eventuell noch mehr Zeit in Anspruch nehmen als erhofft. Das zumindest lässt die jüngste Kernspintomographie vermuten. Einer solchen unterzog sich auch Steven Esterkamp, doch im Gegensatz zum am Oberschenkel verletzten Kapitän wird Letztgenannter (blockierter Nacken) auch gegen die Skyliners Frankfurt um den ehemaligen Paderborner Nino Garris auflaufen.
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