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Flicks wollen Millionen von NRW


Düsseldorf (dpa). In Verhandlungen mit Vertretern der Familie Flick versuchen Finanzbeamte in Düsseldorf laut »Spiegel« seit Wochen, einen Millionenschaden für das Land NRW abzumildern.
Hintergrund sei eine Selbstanzeige des jüngst gestorbenen Multimilliardärs Friedrich Karl Flick aus dem Jahre 1998. Damals hatte Flick Steuerhinterziehung im großen Umfang eingestanden und 150 Millionen Mark (76,7 Millionen Euro) an das Finanzamt gezahlt.
Die Überprüfung des Falls zog sich aber über Jahre hin, und Flick forderte kurz vor seinem Tod wegen Verjährung das Geld zurück, das das Land nun möglicherweise an die Erben zahlen müsse. Eine Sprecherin des NRW-Finanzministeriums wollte keine Stellung nehmen: »Wir unterliegen dem Steuergeheimnis«, sagte sie.

Artikel vom 16.10.2006