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Sicher vor tierisch großen Risiken

Finanztest nahm Tierhalter-Haftpflichtversicherungen unter die Lupe


Bielefeld (WB/in). Das eigene Pferd und der eigene Hund sind lieb -ĂŠaber teuer, wenn sie Schaden anrichten. Dann muss der Eigentümer in voller Höhe aufkommen. Die private Haftpflichtversicherung deckt nur Schäden von Kleintieren wie Katzen, Meerschweinchen oder Vögeln.
»Für größere Tiere benötigen die Halter eine Tierhalter-Haftpflichtversicherung«, schreibt die Zeitschrift Finanztest in ihrer neuesten Ausgabe. Sie hat 78 Versicherungsangebote die Lupe genommen. Ihr Rat: Die Mindestdeckung sollte drei Millionen Euro betragen. Die Beiträge seien erschwinglich. Hundehalter müssten etwa bei der Axa jährlich nur 75 Euro und bei der Versicherung auf Gegenseitigkeit 77 Euro bezahlen. Für Pferdehalter werde es etwas teurer: 104 Euro koste der Schutz beim günstigsten Anbieter VHV.
Finanztest rät, darauf zu achten, dass die Versicherung auch dann zahlt, wenn der Tierhalter gegen seine Pflichten verstoßen hat. Dies sei beispielsweise der Fall, wenn der Halter trotz Leinenzwang den Hund frei herum laufen lasse. Bei Pferden solle man zudem darauf achten, dass auch das Fremdreiter-Risiko mitversichert werde.
Obwohl die Versicherung fast überall freiwillig ist, rät Finanztest in seiner aktuellen Ausgabe unbedingt zu einem Abschluss. Im anderen Fall könnten etwa der Ausbruch eines Tieres und der anschließende Unfall rasch zum Ruin des Halters führen.

Artikel vom 14.10.2006