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Rio feiert mit
dem Christus

Mit 75 Heiligenstätte


Rio de Janeiro (dpa). Zum 75. Geburtstag ist die weltberühmte Christusstatue, das Wahrzeichen der brasilianischen Metropole Rio de Janeiro, offiziell zur Heiligenstätte erklärt worden.
2000 Einheimische, Touristen und Prominente feierten das in der Nacht zum Freitag auf dem Plateau. Am Fuße der Statue las Rios Erzbischof Kardinal Scheid bei einer Messe eine Grußbotschaft von Papst Benedikt XVI. vor. »Er (der Papst) teilt uns mit, dass die Statue nicht nur ein Monument, sondern die Kraft des Lichts, die innere Kraft unserer Herzen und unseren Geistes sei«, sagte Scheid.
Die mit Sockel 38 Meter hohe Beton- und Speckstein-Statue wurde nach vierjährigen Arbeiten am 12. Oktober 1931, dem Tag der Schutzpatronin Brasiliens, Nossa Senhora da Aparecida (Unsere liebe erschienene Jungfrau), auf dem 710 Meter hohen Corcovado-Berg eingeweiht. 30 Meter weit strecken sich die Arme aus, allein der 3,75 Meter hohe Kopf hat ein Gewicht von 30 Tonnen.
Die Statue ist nahezu von jedem Punkt der »Cidade Maravilhosa«, der wundervollen Stadt aus zu sehen. Bis 2002 mussten die 220 Stufen zur Aussichtsplattform mit spektakulärem Blick über die Sechs-Millionen-Stadt erklommen werden. Im 71. Jahr wurden dann zwei Panorama-Aufzüge und drei Rolltreppen aus Deutschland installiert. Rio de Janeiros Christus zählt zu den bekanntesten Bauwerken der Welt.

Artikel vom 14.10.2006