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Seuche erfasst 280 Betriebe


Düsseldorf (dpa). Die Zahl der registrierten Fälle von Blauzungenkrankheit in Nordrhein-Westfalen hat sich im vergangenen Monat mehr als verdreifacht. In 238 Betrieben sei die Tierseuche festgestellt worden, teilte das Agrarministerium am Freitag in Düsseldorf mit. Betroffen seien 148 Betriebe mit Rinderhaltung und 90 Höfe mit Ziegen und Schafen. Die für Menschen ungefährliche Tierseuche wurde auch bei Wildtieren entdeckt: Ein wild lebendes Mufflon und ein Wisent in einem Wildpark waren erkrankt. Die Krankheit ist in 32 von 54 Kreisen und kreisfreien Städten in NRW nachgewiesen. In Ostwestfalen-Lippe wurden kranke Rinder in den Kreisen Höxter und Paderborn entdeckt.
Als einziger Regierungsbezirk ist Köln komplett als Gefährdungszone ausgewiesen. In einer Zone von 20 Kilometern um den Seuchenherd dürfen Tiere nur dann transportiert werden, wenn sie keine klinischen Anzeichen für die Blauzungenkrankheit zeigen. Das Beobachtungsgebiet umfasst ganz NRW. In dem Land gibt es 25 400 Betriebe mit 1,2 Millionen Wiederkäuern.

Artikel vom 14.10.2006