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Bangladesch

Bangladesch ist eines der ärmsten Länder der Welt. Mit einer Fläche von 144000 Quadratkilometern ist der südasiatische Staat etwa doppelt so groß wie Bayern. Seine mehr als 147 Millionen Einwohner sind zu mehr als 80 Prozent Muslime. 16 Prozent gehören dem hinduistischen Glauben an. Bangladesch erlangte 1971 nach einem blutigen Bürgerkrieg die Unabhängigkeit von Pakistan. Hauptstadt ist Dhaka mit zehn Millionen Einwohnern.
Das Land liegt östlich von Indien, im Süden öffnet es sich am Mündungsdelta der Flüsse Ganges und Brahmaputra zum Golf von Bengalen. Der größte Teil des Staatsgebietes ragt nur wenige Meter über den Meeresspiegel. Daher wird es regelmäßig von Überschwemmungen heimgesucht. Zuletzt standen 2004 nach starken Monsun-Regenfällen zwei Drittel des Landes unter Wasser, die Hälfte aller Bangladescher wurde obdachlos. Fünf Jahre zuvor hatte eine Dürreperiode den Menschen zu schaffen gemacht.
Zwei Drittel der Bevölkerung arbeiten in der Landwirtschaft, vor allem im Reisanbau. Auch die Textilindustrie ist ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. Noch immer ist Kinderarbeit weit verbreitet.

Artikel vom 14.10.2006