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Französin fror Zwillinge ein


Tours (dpa). Eine 38-jährige Französin hat gestanden, 2003 in Seoul heimlich geborene Zwillinge getötet und eingefroren zu haben.
Außerdem habe sie im Polizeiverhör eingeräumt, ein drittes Baby getötet zu haben, teilten die Ermittler gestern in Tours mit. Der Ehemann hatte die Leichen der Zwillinge im Juli in Seoul entdeckt und den Fund sofort der südkoreanischen Polizei gemeldet. Angesichts einer drohenden Mordanklage war das nach Asien ausgewanderte Paar anschließend nach Frankreich geflohen, wo eine Genanalyse allerdings dann ihre Elternschaft nachwies.
Seine Mandantin habe gestanden, die neugeborenen Zwillinge »getötet zu haben, von deren Existenz ihr Mann niemals etwas gewusst« habe, sagte der Anwalt der Frau. Das Paar hat noch zwei Söhne von zehn und elf Jahren. Berichten zufolge nahm die Frau die eingefrorenen Zwillingsleichen sogar bei einem Umzug in Seoul in die neue Wohnung mit. Warum, das sollen jetzt Psychiater klären.

Artikel vom 13.10.2006