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Schluss mit der
Vergangenheit


Zu der Berichterstattung über die Feierlichkeiten zum 150. Geburtstag des »Posaunengenerals« und Pastors Johannes Kuhlo (Bethel) schreibt ein Leser:
Es gibt ein Sprichwort: »Über Tote spricht man nicht, es sei denn Gutes.« Warum wird dieses nicht auf den Theologen und Komponisten Johannes Kuhlo angewandt? Dass Kuhlo sich mit der Weimarer Republik nicht anfreunden konnte, ist aus seiner monarchistischen Gesinnung verständlich! Sollte er 1932 die SPD oder die KPD gewählt haben? In einem Interview erklärte der umstrittene Kirchenmann Martin Niemöller: »Ich wählte damals die NSDAP, da andere Parteien für mich nicht in Frage kamen.« Im Jahr 1938 wandte er sich an Wilhelm Keitel vom OKW [Oberkommando der Wehrmacht; d.Red.], um in die Wehrmacht aufgenommen zu werden. Dieses stieß auf »Ablehnung«! Als Sohn eines Pfarrers aus Lippstadt trat Niemöller aus Überzeugung im Jahre 1910 der Kaiserlichen Marine bei. Bekannt ist sein Buch: »Vom U-Boot zur Kanzel« (1934). Nach eigenen Worten stand Niemöller »meilenweit links vom Kommunismus!« Wer weiß heute noch, dass Martin Niemöller seinerzeit den »Lenin-Friedensorden« erhielt, und das von einem Atheisten. Also endlich Schluss mit der Vergangenheit von links bis rechts.
KARL-HEINZ GRIEGER33617 Bielefeld

Artikel vom 13.10.2006