Bremen (dpa). Nach Kevins Tod sind die Bremer Behörden ins Visier der Ermittler geraten. Die Staatsanwaltschaft untersucht, ob der Soziale Dienst der Hansestadt seine Fürsorgepflicht verletzt hat. Die Anklagebehörde forderte sämtliche Akten an. In der Bremer Sozialbehörde wird indes auch intern geprüft, wer für den Tod des Jungen mitverantwortlich sein könnte. Die Staatsrätin Birgit Weihrauch: »Wir prüfen zur Zeit auch, gegen wen und in welcher Form disziplinarische Verfahren einzuleiten sein werden.« Das Amt habe die Anordnung erteilt, auch vergleichbare Fälle zu prüfen. Das endgültige Ergebnis der Obduktion von Kevins Leiche steht noch aus. Todeszeitpunkt und genaue Todesursache seien weiter unklar, hieß es gestern. An der Leiche waren Knochenbrüche an Armen und Beinen sowie Blutungen am Schädel festgestellt worden. Schon vor Monaten waren an Kevins Körper Spuren von Misshandlung entdeckt worden.
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