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Eigler kehrt
gefrustet zurück

Kritik an U21-Coach Eilts


Bielefeld (WB/wjö). Für Ar-minias Stürmertalent Christian Eigler war es eine Woche der Enttäuschungen. Zunächst überwog zwar die Freude über die Einladung zu den beiden EM-Qualifikationsspielen der U21-Nationalmannschaft gegen England. »Ich war schon im letzten Jahr bei der Europameisterschaft dabei, musste aber in diesem Jahr zweimal absagen, weil ich verletzt war«, erzählte der 22-jährige Angreifer. Voller Hoffnung reiste er letzte Woche zur Vorbereitung, wurde aber danach von Trainer Dieter Eilts weder im Hinspiel im englischen Coventry (0:1) noch im Rückspiel in Leverkusen (0:2) berücksichtigt. »Ich saß nicht einmal auf der Auswechselbank«, ärgerte sich Eigler und bedauerte: »Diese Zeit hätte ich anders und sinnvoller nutzen können.«
Vor allem für das Rückspiel hatte sich der Armine eine Einsatzchance ausgerechnet. »Nach der Niederlage in England mussten wir eigentlich im Rückspiel ein größeres Risiko gehen und die Offensive verstärken. Aber es passierte nichts«, zeigte Eigler wenig Verständnis für die Maßnahme von Dieter Eilts.
DSC-Sportgeschäftsführer Reinhard Saftig, der in Leverkusen Augenzeuge war, unterstützte Eiglers Kritik: »Wenn man schon das Hinspiel 0:1 verliert, muss man doch im Rückspiel etwas verändern.« Weil das aber der U 21-Nationalcoach offensichtlich anders sah, kehrte Christian Eigler jetzt völlig genervt vom Länderspiel-Trip zurück. Auch Thomas von Heesen zeigte für Eiglers Tribünenplatz kein Verständnis: »Jetzt kommt der Junge total gefrustet zurück und wir müssen ihn wieder moralisch aufbauen.«

Artikel vom 13.10.2006