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Deutschpflicht
in Moscheen


Düsseldorf (dpa). Der Vorstoß des nordrhein-westfälischen Integrationsbeauftragten Thomas Kufen (CDU), an den Moscheen im Lande die Deutschpflicht einzuführen, ist auf heftige Kritik gestoßen. Dies könne man nicht von oben her einfordern, erklärte der Zentralrat der Muslime in Deutschland in Köln. »Damit schafft man kein Vertrauen«, sagte Generalsekretär Aiman A. Mazyek: »Der Integrationsbeauftragte müsste eigentlich wissen, dass es bereits eine Reihe von Moscheen gibt, in denen deutsch gesprochen wird. In Nordrhein-Westfalen soll es nach Kufens Vorstellung einen Islam mit deutscher Ausprägung geben. »Zum deutschen Islam gehört, dass auch die Predigten in den Moschee-Gemeinden in deutscher Sprache gehalten werden«, sagte er.

Artikel vom 13.10.2006