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Im neuen Blutspendemobil
fühlen sich die Spender gut

Rotes Kreuz ist zufrieden - Erster Einsatz in Bielefeld

Stieghorst (WB/AK). Das neue Blutspendemobil des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) zeigte sich gestern zum ersten Mal in Stieghorst. Hier kamen Menschen zwischen 18 und 68 Jahren vor dem Pfarrheim St. Bonifatius in den Genuss eine besonderen Blutspendeerlebnisses.

Das Mobil bewegt sich in ganz Ostwestfalen-Lippe und wurde von einer Münsteraner Karosseriebaufirma innerhalb von drei Monaten geschaffen. Es ist 16 Meter lang, 2,55 Meter breit und 3,82 Meter hoch sowie 13,5 Tonnen schwer. Das Mobil entspricht den hohen hygienischen Anforderungen und bietet den Patienten viel Bequemlichkeit.
»Das Mobil ist viel höher gebaut und auch breiter, so dass es einfach geräumiger ist. Es ist hier immerhin Platz für sieben statt, wie vorher, nur für sechs Spender. Hier hat alles seinen festen Platz, und auch die Spender sind sehr zufrieden und spenden nur noch bei uns«, sagt Helga Reuter-Loyall, examinierte Krankenschwester und Teamleitung beim DRK.
»Der Spender sitzt aufrecht und hat einen Fensterplatz, das ist sicherlich angenehmer, als wenn man die ganze Zeit nur an die Decke schauen kann«, versichert sie. Auch Tom Beckmann (28) ist begeistert: »Der neue Bus wirkt viel freundlicher und farbenfroher, vorher war die Atmosphäre viel kühler.« Und Wolf Kusebauch, gelernter Rettungsassistent und seit sechs Jahren beim DRK angestellt, äußert sich ebenfalls zufrieden: »Das Mobil ist freundllich und hell, man hat viel mehr Raum. Sonst müssen wir erst immer alle Gerätschaften aufbauen, aber hier hat eben alles seinen festen Platz. Die Leute sollen sich wohlfühlen und wiederkommen wollen, denn Blutspenden ist eine wichtige Sache«.
Das meint auch Hans-Christoph Matuschek. Der 58-jährige war bei einer Operation vor zehn Jahren selbst einmal auf eine Bluttransfusion angewisen und geht seitdem regelmäßig zur Spende. Jeder zwischen 18 und 68 kann Blut spenden, zwischen zwei Blutspenden ist jedoch ein Abstand von mindestens acht Wochen erforderlich. Zum Blutspendetermin sollte man seinen Personalausweis mitbringen und, falls vorhanden, auch einen Blutspendepass.

Artikel vom 13.10.2006