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Zweite Kleidergröße sitzt bequem
Seat bietet den Altea jetzt in einer 19 Zentimeter längeren XL-Version an
Seat-Kunden können von Mitte November an beim Altea zwischen zwei »Kleidergrößen« wählen. Seat stellt dem 2004 eingeführte Modell eine XL-Version an die Seite. Der auf der Ibiza-Plattform stehende Viertürer legt in diesem Fall um satte 18,7 Zentimeter in der Länge zu.
Dieses Plus kommt in erster Linie einem geräumigeren Gepäckabteil zu Gute. Statt 409 Liter im herkömmlichen Altea schluckt der XL 532 Liter (bei umgeklappten Rücksitzen bis zu 1604 Liter). Dabei können die Passagiere weiterhin überaus bequem reisen. Kopf-, Ellenbogen- und auch Beinfreiheit sind bestens. Das gilt vor allem auch für die Hinterbänkler, die ihr Gestühl wie beim »normalen« Altea in der Länge um 14 Zentimeter verschieben können. Doch die Sitzanlage ist bei der Lang-Version zwei Zentimeter weiter hinten montiert. Das heißt Platz fast wie in der Oberklasse.
Erstaunlich, wie gut das Auto die baulichen Veränderungen verdaut hat. Das gilt fürs Fahrverhalten ebenso wie für das Aussehen. Die gestreckte Form steht dem Altea XL gut zu Gesicht (das ist übrigens unverändert geblieben).
Wie schon der kleine Bruder liegt auch die Langversion des Seat richtig gut in der Hand - auch wenn der XL in schnell gefahrenen Kurven etwas weniger knackig wirkt. Dennoch lässt sich der Große jederzeit problemlos um die Ecken lenken und überzeugt auch beim Geradeauslauf. Wenn's denn doch mal zu zügig wird, sorgt das serienmäßige ESP für sichere Fahrt.
Sicherheit versprechen auch die sechs Airbags, die ebenfalls werksseitig eingebaut werden. Ansonsten lehnt sich die Serienausstattung des XL mit einem Einstiegspreis von 17990 Euro (1,6 Liter-Benziner, 102 PS, Fünfgang-Getriebe/weitere fünf Motoren, davon drei Diesel, stehen zur Wahl) an die des Altea an. Damit kostet der XL 700 Euro mehr als der kleine Bruder. Eine durchaus lohnende Investition, wenn mehr Platz benötigt wird. Wolfgang Schäffer

Artikel vom 21.10.2006