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Altmeister macht
zu wenig Fehler

Gummersbach schlägt Lübbecke 37:31


Von Volker Krusche
Lübbecke (WB). Der TuS N-Lübbecke hat zwar in der Handball-Bundesliga gegen den VfL Gummersbach 31:37 (13:17) verloren, doch nicht nur die 2000 Zuschauer in der Kreissporthalle waren mit »ihren« Spielern zufrieden. »Es waren deutliche Fortschritte zu sehen«, freute sich Geschäftsführer Uwe Kölling. »Darauf lässt sich aufbauen.«
Beim Gastgeber wurde vorne lange zu hektisch agiert und versucht, die schnellen Abschlüsse der Gummersbacher zu kopieren. Zudem hielt Nandor Fazekas im VfL-Tor, der an alter Wirkungsstätte seine Klasse unter Beweis stellte. Vor allem aber durch die auf Rolf Hermann ausgerichtete Deckung der Oberbergischen wurde nicht flüssig kombiniert und gespielt. »Das hat uns den Zahn gezogen«, befand Gastgeber-Coach Jens Pfänder.
Nach der Pause, als der TuS eine Schwächephase des VfL nutzte und trotz Unterzahl vom 18:23 auf 20:23 verkürzte, lag es letztlich an der individuellen Klasse eines Daniel Narcisse, dass die Gäste kein blaues Wunder erlebten, sondern den wacker kämpfenden und nie aufsteckenden TuS auf Distanz hielten. Aus dem 23:26 wurde das vorentscheidende 24:30 (47.).
Gummersbachs Alfred Gislason war zufrieden: »Wir haben phasenweise gut gespielt, aber auch viele Fehler gemacht. Nicht alle hatten das Spiel gegen Celje verdaut.« Gastgeber-Coach Pfänder hatte auf noch mehr Fehler der Oberbergischen gehofft, denn »wir wollten den VfL mit einer 6:0-Deckung ein wenig überraschen, da Gummersbach zuletzt oft gegen eine 5:1-Deckung gespielt hat. Wir wollten Würfe von Ilic provozieren. Obwohl wir die Deckung gegen Hermann so erwartet hatten, haben wird darauf nicht gut reagiert. Ab der 12. Minute sind wir besser ins Spiel gekommen. Das hat Selbstvertrauen gegeben. Wir sind aber immer dem Vorsprung des VfL Gummersbach hinterher gelaufen.«

Artikel vom 16.10.2006