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»Der Bankier der Armen«
Mohammed Junus erhält den Friedensnobelpreis. Mit diesem Preis werden einmal im Jahr Menschen ausgezeichnet, die etwas ganz besonderes für den Frieden und für die Menschenrechte getan haben.
Professor Junus leitet die Grameen-Bank. Diese Bank hatte er 1976 gegründet, um armen Menschen zunächst in seinem Heimatland Bangladesch zu helfen. Die Bank leiht Menschen etwas Geld, die damit ein kleines Unternehmen aufbauen können. Oft reichen dafür 30 Dollar. Mit dem Mini-Kredit wird etwa eine Ziege oder eine Kuh gekauft, die Milch liefert. So kann die Bäuerin mit ihrer Familie ohne Not leben.
Vier Milliarden Euro hat die Bank seit ihrer Gründung in 60 armen Ländern an 6,6 Millionen Menschen verborgt. Fast alle Kredite wurden zurückbezahlt. Damit hat der »Bankier der Armen« bewiesen, dass auch sehr arme Menschen aus ihrer Not herauskommen können, wenn man ihnen eine Hilfe gibt und ihnen vertraut. (tt)

Artikel vom 21.10.2006