11.10.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Bielefelder Biber
die Attraktion

Der Biber ist nach seiner Ausrottung 1877 in Nordrhein-Westfalen wieder heimisch. Zwei Exemplare des »Castor fiber« haben jetzt im Bielefelder Tierpark Olderdissen eine neue Heimat gefunden. Die Nager, deren Geschlecht noch zu bestimmen ist, wurden aus Bayern angeliefert und sollen auch noch Zuwachs bekommen. Für sie wurde eine extra 2000 Quadratmeter große Anlage in einem Stauteich angelegt. Die Tiere gelangen über eine Röhre und einen Damm zur Biberburg aus Beton. Über zwei Stege können Tierpark-Besucher die natürlichen »Holzfäller« - jeder Biber schlägt 200 bis 300 Bäume im Jahr - dort durch ein Fenster beim Fressen und Schlafen beobachten. Zur Einweihung des Geheges versteckten sie sich aber lieber im Wasser. »Biber sind sehr scheue Tiere«, so Tierparkleiter Volker Brekenkamp (54). Zu den Kosten fürs neue Zuhause in Höhe von 105000 Euro steuerten die Betreiber der Müllverbrennungsanlage Bielefeld-Herford 60000 Euro bei.Foto: Carsten Borgmeier

Artikel vom 11.10.2006