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Der Lotto-König will weiter Kranke pflegen

Familienvater (41) sahnt 37,7 Millionen ab


Münster (dpa). Ein 41-jähriger Krankenpfleger hat den mit 37,7 Millionen Euro größten deutschen Lotto-Jackpot gewonnen. Der Vater dreier Kinder - zwei Jungen im Alter von zwei und neun Jahren und ein zwölfjähriges Mädchen - habe sich gestern Morgen telefonisch von seinem Arbeitsplatz aus beim Gewinnerbetreuer gemeldet, sagte WestLotto-Sprecher Elmar Bamfaste in Münster.
Der Westfale hatte am Sonntagabend per Videotext von seinem Tipp-Glück erfahren. Am Montag wurde dann klar, dass er allein gewonnen hat. Dennoch habe sich der 41-Jährige nicht sofort gemeldet, sondern die Situation erst mit seiner Ehefrau besprochen.
Der Lotto-König habe noch keine Vorstellungen, was er mit der riesigen Summe anstellen will. Sein Leben solle sich so wenig wie möglich ändern, sagte er. Deshalb konnte er sich mit dem Glücksboten auch erst gestern Abend treffen - nach Dienstschluss.
Der Krankenpfleger könnte in alle Ewigkeit der Rekordgewinner im deutschen Lotto bleiben. Nach einem Urteil des Bundesverfassungsgerichtes müssen die Länder stärker als bisher gegen die Spielsucht vorgehen. Deswegen wird diskutiert, die Größe der Jackpots stärker zu begrenzen. Am 20. Oktober wollen die Ministerpräsidenten über einen Entwurf mehrerer Bundesländer beraten.

Artikel vom 11.10.2006