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Gespräche führen
und genau hinschauen

Tipps bei der Suche nach einem Altenheimplatz


Bielefeld (uj). Petra Knirsch, Mitbegründerin der Initiative Bielefelder Altenheime, rät Menschen, die für sich oder für Angehörige einen Altenheimplatz suchen, genau hinzuschauen. Probewohnen sei eine gute Möglichkeit, die Einrichtung näher kennenzulernen.
Wer nicht so viel Zeit investieren könne, sollte sich mehrere Stunden in dem Heim aufhalten, die Zimmer genau anschauen, Gespräche mit den Bewohnern führen und an einer Mahlzeit teilnehmen. »So lernt man die Atmosphäre eines Hauses am besten kennen.«
Laut Aussage von Petra Knirsch gibt es für Alten- und Pflegeheime keine unabhängige Stelle, die ein Qualitätsranking erstellt. Auch ein internes Qualitätsmanagement, zu dem die Einrichtungen verpflichtet seien, sage zum Beispiels nichts aus über die Qualität des Essens.
Eine gute Orientierungshilfe bei der Suche nach einem geeigneten Seniorenheim bietet eine Checkliste, die der Seniorenrat der Stadt herausgibt. Sie hilft beim systematischen Vorgehen, gibt Tipps, worauf zu achten ist und nennt wichtige Ansprechpartner. Die Liste kann telefonisch unter 51-33 07 angefordert werden.
Wichtiger Ansprechpartner bei der Suche nach einer geeigneten Lösung ist auch die städtische Pflegeberatung. Sie informiert über ambulante Pflegedienste, freie Heimplätze, über Wohnen mit Service sowie über soziale Hilfeleistungen.
Eine Informations- und Beratungsaufgabe gegenüber den Heimen sowie ihren Bewohnern nimmt die Heimaufsicht wahr. Sie übernimmt eine Aufsichtsfunktion gegenüber den Heimen und nimmt Beschwerden und Anregungen von Heimbewohnern entgegen.

Artikel vom 10.10.2006