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Die Umlage
soll sinken

Künftig 16,2 Prozent


Münster (dpa). Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) will im kommenden Jahr seinen Mitgliedsbeitrag senken und dennoch gut 86 Millionen Euro mehr von den Städten und Landkreisen erhalten. »Mein Vorschlag ist es, den Hebesatz für die Landschaftsumlage von 16,5 auf 16,2 Prozent zu senken«, sagte der Direktor des Verbandes, Wolfgang Kirsch (CDU). Die Umlage bemisst sich an den Steuereinnahmen der Kommunen. Da diese Schätzungen zufolge steigen, rechnet der Verband 2007 mit einem Plus von 86 Millionen Euro in seinen Kassen.
Die Umlage war zuletzt im vergangenen Jahr um 0,6 Prozentpunkte erhöht worden. Der Landschaftsverband Rheinland fordere seine Mitglieder mit derzeit 17,1 Prozent stärker zur Kasse, sagte Kirsch. »Dieser Unterschied macht 50 Millionen Euro aus.«
Das Haushaltsvolumen des LWL soll 2007 mit 2,2 Milliarden Euro konstant bleiben. Mehr als die Hälfte der Ausgaben - 1,3 Milliarden Euro - entfalle auf soziale Leistungen für behinderte Menschen. Insgesamt zählt der Landschaftsverband 18 Landkreise und 9 kreisfreie Städte zu seinen Mitgliedern. Er übernimmt für sie soziale und kulturelle Aufgaben.

Artikel vom 09.10.2006