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Kinder besser vor Tabak-Rauch schützen


Berlin (dpa). In der Diskussion um ein Rauchverbot wird der Ruf nach einem besseren Schutz von Kindern vor dem Tabakqualm ihrer Eltern laut. Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach sagte, Kinder verdienten einen besonderen Schutz: »Dass Eltern zum Beispiel in Autos oder in geschlossenen Räumen rauchen, wenn ihre Kinder dabei sind, sollte verboten werden.« Lauterbauch ergänzte: »Kinder, die zum Passivrauchen gezwungen werden, erkranken viel häufiger an Allergien und Asthma und sie werden später oft selber abhängig.«
Auch die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Sabine Bätzing (SPD), befürwortet ein Rauchverbot im Auto zum Schutz von Kindern und will eine gesetzliche Umsetzung prüfen. Karl-Heinz Florenz (CDU), der Vorsitzende des Ausschusses für Volksgesundheit im Europaparlament, schloss sich der Forderung an: »Die Schadstoffkonzentration in einem Pkw, in dem geraucht wird, liegt etwa 30 Mal höher als der Grenzwert bei der Feinstaubbelastung, über den wir in Brüssel gerade diskutieren.«

Artikel vom 09.10.2006