19.10.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Asylrecht: Nägel mit Köpfen in der Schweiz

Missbrauch wurde wirksam eingedämmt


Zu der Asylrechtsverschärfung in der Schweiz:
Die Entscheidung der Schweizer Bürger zu Gunsten eines verschärften Asylrechts ist keine Überraschung, obwohl eine frühere Abstimmung in der Schweiz über dieselbe politische Frage zu einem anderen Ergebnis geführt hatte.
Den Eidgenossen fiel auf, dass verdächtig viele Asylbewerber ihre Identität in der Alpenrepublik nicht nachweisen konnten, obgleich sie auf ihrem Weg in die vermeintliche Wohlstandsoase Schweiz zuvor viele Länder passieren mussten.
Diese Entwicklung hat sehr konkrete Ursachen.
Der Löwenanteil aller Asylbewerber gelangt mittlerweile mit Hilfe krimineller Schlepperorganisationen in die sogenannte »Festung Europa«.
Und diese Verbrechervereinigungen raten der von ihnen beförderten »Ware Mensch«, bevor sie sie zu Hunderten und Tausenden ihrem Schicksal auf hoher See überlassen, alle Ausweise und Dokumente, die irgendwie ihre nationale Identität belegen könnten, zu vernichten.
Werden Flüchtlinge auf hoher See von Küstenschutz oder Marine aufgegriffen und kann man später in den Auffanglagern nicht klären, woher sie kommen und wer sie denn eigentlich sind, dann können die liberalen, humanitär ausgerichteten EU-Staaten gar nicht anders, als ihnen zunächst einmal Asyl zu gewähren.
Die Menschen, die ihre verwerflichen »Dienstleistungen« in Anspruch genommen hatten, durften so unbefristet lange in Europa verweilen und konnten dadurch oft die letzten Raten für die Überfahrt nach Europa an die Schlepperbanden bezahlen.
Sofern es die Schlepperklientel nicht auf barem Wege schaffte, diese Schulden zu begleichen, bediente sie sich des organisierten Diebstahls, des Rauschgiftschmuggels oder des Raubes, um das zu bewerkstelligen.
Da es in Europa immer noch sehr viele Asylbewerber gibt, die sich mit dieser dreisten Methode unverdientes Bleiberecht erwirkt haben und wegen der angesprochenen Verbindlichkeiten bei Schleusern in Europa die Kriminalitätsquote in die Höhe getrieben haben, hat die Schweiz jetzt endlich Nägel mit Köpfen gemacht und durch das neue, verschärfte Asylrecht vielversprechende Wege gefunden, um diesen Missbrauch wirksam einzudämmen.

HUBERTUS WULF33034 Brakel

Artikel vom 19.10.2006