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Menschen in
unserer Stadt
Walter Schröer
Polizeihauptkommissar i.R.

Auch wenn Hauptkommissar Walter Schröer vor kurzem mit Erreichen der Altersgrenze von 60 Jahren den aktiven Polizeidienst quittiert hat, wird der Pensionär im Präsidium an der Kurt-Schumacher-Straße für immer bleibenden Eindruck hinterlassen. Und zwar in Form der »Poli-Zeitung«, der internen Mitarbeiterinformation für die mehr als 1000 hiesigen Ordnungsüter, Angestellten und Arbeiter. »Die ÝPoli-ZeitungÜ ist meine Erfindung«, sagt, Schröer, zu Recht ein bisschen stolz auf sich. Nach seinem Eintritt in den Ruhestand wird die Redaktion im Polizeipräsidium nun von den Kollegen in bewährter Form fortgeführt.
In den letzten zehn Jahren seines aktiven Dienstes hat der Hauptkommissar die Öffentlichkeitsarbeit des Polizeipräsidiums maßgeblich mitgestaltet. Walter Schröer war so etwas wie das Sprachrohr nach innen (unter anderem in Form der »Poli-Zeitung«) und nach außen (beispielsweise mit der Besucherbetreuung bei den Ordnungshütern). »Ich bin gerne Polizist gewesen«, zieht der 60-Jährige nach knapp 42 Jahren bei den Ordnungshütern positive Bilanz.
Der gebürtige Bochumer, der auch im Ruhrgebiet aufwuchs, hatte im Anschluss an die Schule zunächst eine Lehre zum Elektriker absolviert. Nach dem Eintritt in den Polizeidienst am 4. April 1965 war die erste Dienststelle die Landeshauptstadt Düsseldorf. Dann ging es zurück in die Heimat Bochum, wo Walter Schröer in den 60er und 70er Jahren unter anderem zum Sonderfahndungskommando, einem Vorläufer der heutigen Spezialeinheiten, gehörte. Jagd auf Erpresser und Terroristen und Einsätze beim Zuhälterkrieg im Ruhrgebiet gehörten damals zu seinen Aufgaben.
Der Liebe wegen zog es Walter Schröer Mitte der 70er nach Bielefeld. »Meine Frau Gisela hat mich eingefangen«, schmunzelt der 60-Jährige. Mit seiner besseren Hälfte wird der 60-Jährige auch den Ruhestand gestalten. Da lockt zum einen das eigene Ferienhaus in Denia an der Costa Blanca, zum anderen gilt die Liebe dem einjährigen Enkel Fynn. Außerdem will Schröer seinen Hobbys, der Arbeit als Trainer in der Schießsportabteilung des Bielefelder Polizeisportvereins und dem Klönen mit computerbegeisterten Freunden, treu bleiben. Jens Heinze

Artikel vom 09.10.2006